Was ist Klimafaser?

Klimafaser

Klimafaser

Klimafaser besteht aus Polyacrylfasern (PAN). Der Begriff setzt sich zusammen aus Poly – viel und acer – scharf, wegen des scharfen Geruchs der Acrylsäure. Der Begriff Klimafaser deutet auf die Atmungsaktivität und Feuchtigkeitsabgabe des Stoffes hin. Präzise ausgedrückt, handelt es sich um eine feuchtigkeitstransportierende Polyacrylfaser, ursprünglich von Bayer entwickelt, welche heute weit verbreitet ist. Sie wird aufgrund der klimaregulierenden Eigenschaften oft in Bezügen verarbeitet.

Seit 1954 wird die Polyacrylfaser bzw. Klimafaser industriell hergestellt und deckt ca. 20% aller Heimtextilien ab. Klimafaser tritt alleine jedoch auch in Gemischen mit bspw. Baumwolle auf.

Woraus genau besteht die Klimafaser?

Wie oben bereits genannt, besteht eine Klimafaser aus Polyacrylfasern. Diese Fasern wurden in Deutschland ab 1942 entwickelt und werden seitdem für unterschiedliche Textilien eingesetzt. Die Polyacrylfaser ist gekräuselt und hat dadurch eine gute Griffigkeit und weitere positive Eigenschaften.

Wie wird Klimafaser hergestellt?

Es wird zwischen zwei verschiedenen Herstellungsverfahren unterschieden: dem Nassspinnverfahren und dem Trockenspinnverfahren. Beim Nassspinnverfahren wird die gekräuselte Spinnfaser in ein Fällbad gepresst. Bei dem Trockenspinnverfahren wird sie jedoch in einen Spinnschacht eingebracht, in welchen warme Luft geblasen wird.

Klimafaser (Polyacrylfaser): Eigenschaften und Verwendung

Klimafaser ist – wie bereits oben erwähnt wurde – äußerst feuchtigkeitstransportierend, wetterbeständig und lichtbeständig. Zudem hat sie einen ähnlichen Griff und eine hohe Bauschfähigkeit wie Wolle, weshalb sie sich gut mit ihr mischen lässt. Des Weiteren wirkt der Stoff wärmend und verfügt über eine gute Formbeständigkeit.

Sie lassen sich leicht reinigen und trocknen schnell. Wenn die richtige Mischung aus Wolle und Klimafasern gefunden wurde, dann ergänzen sich beide positiv in ihrer Wirkung. So knittert Bettwäsche aus Wolle und Klimafasern nicht so leicht und sie muss nicht so oft gebügelt werden. Wegen dieser Eigenschaften ist die Klimafaser ideal geeignet für die Heimtextilverarbeitung, speziell bei Matratzenbezügen und/oder Decken bzw. Kissen.

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